
Im Rahmen des Auenprogramms Bayern soll ein systematischer Überblick über Auenprojekte in Bayern geschaffen werden; ein Hilfsmittel hierzu ist die Datenbank Auenprojekte. Derzeit sind 122 Projekte in der Datenbank erfasst. Die Projekte zeigen deutliche Unterschiede hinsichtlich der Größe des Gewässers, der Größe des Projektgebiets, der Länge der erfassten Gewässerabschnitte sowie der Zielsetzungen und des Umsetzungsstandes.
(Ergebnis der Datenbank "Auenprojekte in Bayern")
In den Auenprojekten muss der Aspekt des natürlichen Rückhalts stärker berücksichtigt werden. Die Reaktivierung von Auen und die Wiederherstellung des natürlichen Überschwemmungsgeschehens muss noch stärker im Mittelpunkt von Umsetzungsprojekten stehen.
Die Umsetzung von Projekten in größeren räumlichen Einheiten und an längeren Fließgewässerstrecken sollte besonders vorangetrieben werden, um die wichtigen Ziele (Eigenentwicklung, natürlicher Rückhalt, auenangepasste Nutzung, Vernetzung Fluss-Aue) in größeren und zusammenhängenden Auenabschnitten zu erreichen.
Zur Umsetzung weiterer Auenprojekte ist der kontinuierliche Einsatz von Staat, Kommunen und Stakeholdern erforderlich, um Kompetenzen und Aktivitäten zu bündeln und den Gewässern mehr Raum zu geben. Im Rahmen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) ist eine einzugsgebietsbezogene Betrachtung notwendig.
An kleinen Gewässern (Gewässer III. Ordnung) sind verstärkte Aktivitäten nötig; ihre Bedeutung als Lebensräume und für den natürlichen Rückhalt muss stärker betont werden. Wichtig sind Gewässernachbarschaften sowie die Handlungsmöglichkeiten im Rahmen der ländlichen Neuordnung oder des Ökokontos für Kommunen.
Weitere Informationen zum Thema Auen in Bayern finden sie unter Auenprogramm Bayern.
Eines der Ergebnisse des bayerischen Auenprogramms ist die Checkliste für Auenprojekte.